Frankreich setzt ein klares Zeichen der Unterstützung für den vom Nahost-Konflikt schwer getroffenen Libanon und organisiert eine internationale Hilfskonferenz. Am 24. Oktober wird Paris zum Schauplatz eines hochrangigen Treffens, bei dem Hilfen für die notleidende Bevölkerung des Libanons sowie der Aufbau eines funktionierenden Staatswesens im Mittelpunkt stehen. Das Vorhaben wird vom französischen Außenministerium koordiniert und verspricht internationale Beteiligung auf Ministerebene.
Inmitten politischer und humanitärer Herausforderungen soll die Konferenz vor allem Nothilfe mobilisieren und die libanesischen Institutionen stärken. Besonders die Streitkräfte des Landes, die eine Schlüsselrolle für die innere Stabilität spielen, sind von zentraler Bedeutung. Die dringend benötigte Wahl eines Präsidenten wird als wesentlicher Schritt gesehen, um die staatlichen Strukturen des Libanons wiederzubeleben.
Dieser Vorstoß erfolgt kurz nach dem Besuch des neu ernannten französischen Außenministers Jean-Noël Barrot in Beirut. Die besondere Verbundenheit Frankreichs mit dem Libanon, das einst unter französischem Mandat stand, zeigt sich auch in dieser Initiative. Dabei verdeutlichen die Vereinten Nationen, dass der jüngste militärische Konflikt mit Israel die ohnehin prekäre humanitäre Lage weiter verschärft hat.