Die Suche nach der Ursache eines tragischen Flugzeugabsturzes eines Frachtflugzeugs in Litauen zieht internationale Aufmerksamkeit auf sich. In den Vordergrund rückt, dass nicht nur deutsche Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vor Ort ermitteln werden, sondern auch spanische Kollegen in Kürze nach Litauen entsandt werden.
Nach offiziellen Angaben sollen vier deutsche und zwei spanische Experten die litauischen Behörden bei ihren Ermittlungen unterstützen. Die Maschine der Fluggesellschaft Swift Air war im Auftrag von DHL unterwegs und stürzte in bedrohlicher Nähe zu einem Wohngebiet in der litauischen Hauptstadt Vilnius ab, wobei ein Todesopfer zu beklagen ist.
Die Ursache des Absturzes bleibt unklar und ist Gegenstand intensiver Untersuchungen. Besonders bemerkenswert ist, dass bislang keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit einer Ende August aufgekommenen Warnung vor „unkonventionellen Brandsätzen“ bestehen, die über Frachtdienstleister verschickt werden könnten. Damals hatten das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundeskriminalamt Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche alarmiert. Besonders in den Sicherheitskreisen sorgte ein Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig für Besorgnis, nachdem dort ein Paket mit einem Brandsatz entdeckt wurde. Ein möglicher Hintergrund russischer Sabotage wird nicht ausgeschlossen.