In einer bedeutenden Demonstration internationaler Solidarität und Diplomatie sind der US-Außenminister Antony Blinken und sein britischer Kollege David Lammy in die ukrainische Hauptstadt Kiew gereist. Ihr Besuch erfolgt im Zusammenhang mit dem vierten Gipfeltreffen der sogenannten Krim-Plattform. Die Ankunft der hochrangigen Politiker wurde von örtlichen Medien am Kiewer Bahnhof dokumentiert.
Im Rahmen ihres Aufenthalts sind Gespräche mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und dem neuen ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha geplant. Im Fokus dieser Gespräche steht insbesondere die Forderung der Ukraine nach Erlaubnis, weitreichende US-amerikanische und britische Waffen auch gegen Ziele auf russischem Territorium einsetzen zu dürfen.
Die Krim-Plattform wurde 2021 von Kiew initiiert, um die internationale Aufmerksamkeit auf die 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu lenken. Die Ukraine verteidigt seit zweieinhalb Jahren erfolgreich ihre übrigen Gebiete gegen eine großangelegte russische Invasion. Ein zentrales Ziel Kiews ist dabei die Wiedererlangung der Kontrolle über die Krim.
Neben Blinken und Lammy nehmen auch der litauische Präsident Gitanas Nauseda, Kroatiens Ministerpräsident Andrej Plenkovic, die lettische Regierungschefin Evika Silina und der Präsident des tschechischen Senats, Milos Vystrcil, an dem Gipfel teil. Ihr Erscheinen in Kiew unterstreicht die breite internationale Unterstützung für die Ukraine in dieser geopolitisch angespannten Situation.