Der neue Interimscoach des BVB, Mike Tullberg, sieht seine Aufgabe zunächst auf das kommende Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen beschränkt. Mit klaren Worten betont Tullberg, dass es keine Pläne für eine längerfristige Übernahme seinerseits gebe. Seine Priorität liege darauf, die Mannschaft bis zum Spiel am Samstag optimal zu betreuen.
Nach der Trennung des Vereins vom bisherigen Cheftrainer Nuri Sahin sucht Borussia Dortmund derzeit nach einem dauerhaften Nachfolger. Sahin wurde aufgrund eines holprigen Starts ins neue Jahr mit vier Niederlagen entlassen. Nun übernimmt der 39-jährige Däne Tullberg, der bereits seit Jahren erfolgreich die U19 trainiert, um frischen Wind in die Mannschaft zu bringen.
In einer Sitzung brachte Tullberg den kompletten Kader und das Betreuerteam zusammen – insgesamt 60 bis 70 Personen – um ihnen zu verdeutlichen, dass nicht auf die Ereignisse der Vergangenheit geschaut wird. Er betont das hohe Niveau der Mannschaft, die aus seiner Sicht nahe an dem von Nationalspielern liegt.
Nach enttäuschenden Leistungen, wie der kürzlichen Niederlage gegen den FC Bologna in der Champions League, verfolgt Tullberg das Ziel, die Fans mit einem offensiven Spielstil erneut zu begeistern. "81.000 gegen 11 – das muss der Maßstab sein", erklärt der mutige Trainer. Hoffnung gibt die mögliche Rückkehr des kürzlich verletzten Torjägers Serhou Guirassy. Fraglich hingegen bleibt der Einsatz von Nationalspieler Waldemar Anton. In der Tabelle der Bundesliga sind Dortmund als Zehnter und Bremen als Neunter direkte Nachbarn, während der Abstand zu den Champions-League-Plätzen bereits sieben Punkte beträgt.