Im Vorfeld des Champions-League-Duells zwischen Inter Mailand und Arsenal kündigte der Trainer des Serie-A-Vereins, Simone Inzaghi, an, dass sein Team versuchen werde, das Spiel durch Ballbesitz zu kontrollieren. Arsenal, hungrig auf einen Sieg nach einer Durststrecke von drei aufeinanderfolgenden Premier-League-Spielen ohne Sieg, wird jedoch ebenfalls mit großer Entschlossenheit ins San Siro kommen. Der letzte Premier-League-Erfolg der Engländer datiert noch vom 5. Oktober mit einem 3:1 gegen Southampton.
In den darauffolgenden Spielen musste sich Arsenals Team von Mikel Arteta auswärts Bournemouth und Newcastle geschlagen geben, dazu kam ein Unentschieden gegen Liverpool auf heimischem Boden. Inzaghi betonte auf einer Pressekonferenz, dass man auf ein stark motiviertes Arsenal treffen werde, das auf Wiedergutmachung aus sei.
Interessanterweise hat Inter seit seiner knappen Derby-Niederlage gegen AC Milan Ende September keinen weiteren Rückschlag erlitten und daraufhin sieben Siege sowie ein Unentschieden in verschiedenen Wettbewerben erzielt. In der Champions League stehen die beiden Kontrahenten derzeit gleichauf mit sieben Punkten. Als Zeichen von Arsenals Qualität lobte Inzaghi ihre unverkennbare Spielweise und den trainergesteuerten Stil, der an die letzten zwei englischen Meisterschaftskämpfe gegen Manchester City erinnere.
Die Einführung des neuen Champions-League-Formats, das ab dieser Saison eine 36-Teams-starke Liga-Phase umfasst, bezeichnete Inzaghi als größere Herausforderung. Im Gegensatz zu den früher überschaubareren Gruppenphasen verlangt die neue Struktur von den Trainern eine intensivere Vorbereitung auf acht unterschiedliche Gegnerschaften und erhöht so den Wettbewerb sowie den organisatorischen Aufwand.