Die israelische Armee hat ihre militärischen Maßnahmen im nördlichen Gazastreifen erheblich erweitert. Im Fokus der neusten Operation sind die Aktivitäten 'gegen Terror-Infrastruktur' in der Region Beit Lahia. Parallel hierzu bleiben die Streitkräfte aktiv im Flüchtlingsviertel Dschabalija, wo in den letzten 24 Stunden etwa 50 angebliche Terroristen neutralisiert wurden. Auf palästinensischer Seite wird kontinuierlich von massiven zivilen Verlusten im Nordgazastreifen berichtet. Das ohnehin schon schwer beschädigte Gebiet ist von einer besorgniserregenden Katastrophenlage betroffen. Obwohl die israelische Armee Zivilisten dazu aufgefordert hat, die gefährlichen Kampfzonen zu verlassen, zögern viele tausend Menschen, anderswo im Gazastreifen Zuflucht zu suchen. Viele halten die alternative Flucht für zu riskant oder die neuen Gebiete letztlich nicht sicherer. Im Ongoing-Konflikt mit der islamistischen Hamas zeigt sich die israelische Armee flexibel und kehrt immer wieder in bereits geräumte Zonen zurück, um ihre Kampfhandlungen fortzusetzen.