Manchester United hat beim packenden 2:2-Unentschieden gegen die Tabellenführer der Premier League, Liverpool, ein Zeichen gesetzt, doch Trainer Ruben Amorim ist noch nicht vollends zufrieden. Die Mannschaft zeigte am Sonntag eine Energie, die den portugiesischen Coach freute, obwohl er sich mehr von seinem Team wünscht.
Nach einer schwierigen Woche, in der Amorim die Gefahr eines Abstiegs ansprach, sorgten Lisandro Martinez und Amad Diallo für die ersten United-Tore im Anfield seit 2018. Trotz eindrucksvoller Leistung blieb der Ehrgeiz groß: "Heute darf ich der Einzige sein, der unzufrieden ist", bemerkte Amorim, während er die mentale Einstellung seines Teams lobte.
Der Punktgewinn katapultierte United auf den 13. Platz und brachte sie näher an die obere Tabellenhälfte heran. Doch Kapitän Bruno Fernandes zeigte sich frustriert: "Wenn wir das gegen Liverpool schaffen, warum nicht auch anderswo?" Ein Mangel an Konstanz beschäftigte ebenso Amorim, der eine Woche ohne Spiele für wertvolles Training nutzen möchte – ein Aspekt, den er jedoch nicht als Ausrede anführt.
Die Partie bot fast ein Happy End für United, als Harry Maguire in letzter Sekunde eine große Chance vergab. Trotz positiver Ansätze mahnt Ex-Kapitän Roy Keane, dass United diese Leistungsbereitschaft in jedem Spiel zeigen müsse, anstatt nur sporadisch "aufzutauchen".