Die Aktien des Chip-Herstellers Intel gerieten am Dienstag kräftig unter Druck und verzeichneten einen Rückgang von über fünf Prozent. Auslöser war der unerwartete Rücktritt des CEO Pat Gelsinger, der sich am vergangenen Wochenende von seinen Aufgaben zurückgezogen hat. Um das Unternehmen in dieser Übergangsphase zu führen, wurden Finanzchef David Zinser und Michelle Johnston Holthaus, die bisher als CEO von Intel Products tätig war, als interimistische Co-CEOs benannt. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Intel intensiv nach einem neuen Führungsmitglied sucht.
Inmitten dieser Führungsumwälzungen analysiert Dan Howley, der Tech-Redakteur von Yahoo Finance, die aktuelle Position von Intels Gründungsgeschäft im Kontext des weiteren Marktes für Chipfertigung. Die Expertenmeinungen dazu, ob Intel möglicherweise sein Geschäftsmodell anpassen oder gar seinen Rückzug aus dem Gründungsgeschäft erwägen sollte, sind vielfältig. Analysten spekulieren über den Hintergrund des plötzlichen Rücktritts von Gelsinger und ziehen in Betracht, dass dieser Schritt mit einer möglichen Aufspaltung des Gründungsgeschäfts zusammenhängen könnte.
Darüber hinaus wirft der Wechsel an der Unternehmensspitze die Frage auf, ob angesichts der zunehmenden Komplexität der Branche und der hohen Fluktuation unter den Führungskräften im Jahr 2024 jemand anderes in der Lage sein wird, Intel auf den Erfolgskurs zurückzuführen, wenn dies selbst einem erfahrenen Manager wie Gelsinger nicht gelungen ist.