Die unerwartete Nachricht vom Rücktritt des bisherigen CEO Pat Gelsinger ließ in den letzten Tagen Wellen durch die Technologiewelt schlagen. Auf der UBS Global Technology and AI Conference bekräftigte Dave Zinsner, Finanzchef und neuer Interims-Co-CEO von Intel, die bestehenden finanziellen Prognosen des Unternehmens. Gleichzeitig betonte er, dass Intels grundsätzliche Strategie unverändert bleibe.
Naga Chandrasekaran, ein erfahrener Mitarbeiter aus der Halbleiterindustrie und zuständig für Intels Produktionsabläufe, malte ein Bild von einem konservativeren Investitionsansatz. 'No capital left behind' lautet der neue Leitsatz, der die bisherige Devise 'no wafer left behind' ablösen soll, was signifikante kulturelle Anpassungen innerhalb des Unternehmens nahelegt. Dieser Wechsel dürfte die Investoren besänftigen, die während Gelsingers Amtszeit besorgt über die Kapitalausgaben waren.
Trotz der Veränderungen in der Chefetage hält Intel an Gelsingers umfassendem Plan fest, das Unternehmen zu einem 'erstklassigen' Chiphersteller für externe Kunden zu transformieren. Das Vertrauen in die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Chips Act bleibt unerschütterlich. Intel sicherte sich rund 7,9 Milliarden US-Dollar aus einem Bundesprogramm zur Stärkung der nationalen Halbleiterindustrie. Die Förderungen sollen primär in Form von Steuergutschriften fließen, wobei die bevorstehende US-Regierung einen großen Stellenwert auf die Fertigungsindustrie legt, so Zinsner.