Intel erlebt derzeit eine der schwierigsten Phasen der Unternehmensgeschichte, mit einem Rückgang des Aktienwertes um 23,9 % auf einen aktuellen Kurs von 23,63 USD. Dies enttäuscht zahlreiche Aktionäre und ist teilweise auf schwächere Quartalsergebnisse zurückzuführen. Die Frage, ob Intel jetzt eine Kaufgelegenheit darstellt oder ein Risiko für das Portfolio birgt, ist allgegenwärtig. Eine detaillierte Analyse hierzu finden interessierte Anleger in unserem umfassenden Forschungsbericht.
Obwohl die Aktie jetzt günstiger erscheint, raten wir aktuell von einem Einstieg ab. Warum? Die Historie zeigt: Intel, bekannt als Erfinder des x86-Prozessors, war einst unangefochtener Marktführer in der Prozessor- und Grafikchipfertigung. Dennoch hat das Unternehmen in den letzten fünf Jahren ein schwaches Nachfrageniveau erlebt, was zu einem jährlichen Umsatzrückgang von 5,1 % führte. Diese Entwicklung signalisiert eine Qualität, die nicht unseren Ansprüchen entspricht. Aufgrund der zyklischen Natur der Halbleiterindustrie sollten langfristige Investoren auf sich abwechselnde Wachstums- und rückläufige Phasen vorbereitet sein.
Besonders alarmierend ist der Einbruch des Gewinns pro Aktie um jährlich 43 %, der sogar den Umsatzrückgang übersteigt. Ein Zeichen dafür, dass Intel Schwierigkeiten hat, seine Kostenstruktur an die schwächere Nachfrage anzupassen.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Rückgang der freien Cashflow-Marge um 28,8 Prozentpunkte über die letzten Jahre, was das Unternehmen in eine schwierige Ausgangslage versetzt. Die Hoffnung der Aktionäre liegt nun auf einer Kursumkehr, doch die negative freie Cashflow-Marge von 3,7 % in den vergangenen zwölf Monaten macht die Notlage nur allzu deutlich.
Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 33,9 deutet die Bewertung darauf hin, dass bereits viel Optimismus im Preis eingepreist ist. Deshalb empfehlen wir eine andere Gelegenheit: MercadoLibre, oft als das Amazon und PayPal Lateinamerikas bezeichnet, könnte eine attraktivere Investitionsoption darstellen.