19. September, 2024

Technologie

Intel setzt Milliarden-Investition auf Eis: Sachsen-Anhalt in der Warteschleife

Intel setzt Milliarden-Investition auf Eis: Sachsen-Anhalt in der Warteschleife

Die Entscheidung von Intel, seine milliardenschwere Investition vorerst einzufrieren, stellt für Sachsen-Anhalt und Deutschland einen immensen Rückschlag dar. Die langfristigen Auswirkungen dieser Entscheidung sind derzeit nicht absehbar, und es mehren sich die Zweifel, ob die einstige Hoffnung auf eine Ansiedlung in Magdeburg überhaupt noch realistisch ist. Die zunächst optimistische Stimmung ist zumindest vorläufig verflogen.

Intel-Chef Pat Gelsinger hat in seiner Ankündigung wenig Klarheit über die zukünftige Lage geschaffen. Die Unsicherheit, wie sich die Situation in den kommenden zwei Jahren entwickeln wird, bleibt bestehen. Intel wird somit Land und Stadt in jahrelanger Unsicherheit lassen, was eine zermürbende Hängepartie nach sich ziehen könnte, deren Ausgang unvorhersehbarer denn je zuvor erscheint.

Besonders bitter ist dies für Bund, Land und Stadt, die immense Anstrengungen unternommen haben, um Intel beste Voraussetzungen zu bieten. Die Landesregierung sollte nun gut beraten sein, nicht mehr ausschließlich auf die Karte Intel zu setzen, da dieses Spiel derzeit keine weiteren Trümpfe mehr zu bieten scheint. Die aktuellen Aussichten auf eine zukünftige Ansiedlung des Technologie-Riesen in Magdeburg sind ausgesprochen trübe.