19. September, 2024

Technologie

Intel punktet mit bedeutsamer Förderung durch US-Regierung

Intel punktet mit bedeutsamer Förderung durch US-Regierung

Die Aktie von Intel erfreut sich im heutigen Handel wachsender Beliebtheit, befeuert durch vielversprechende Nachrichten für das Fertigungsgeschäft des Unternehmens. Bereits am frühen Nachmittag kletterte der Kurs um 2,3 %, nachdem er zuvor zeitweise um bis zu 4,7 % gestiegen war.

Ausgelöst wurde dieser Aufwärtstrend durch einen Bericht von Bloomberg, der verkündete, dass Intel sich für 3,5 Milliarden US-Dollar an Bundesförderung für die Produktion von Halbleitern zur nationalen Verteidigung qualifiziert habe. Dies signalisiert nicht nur potenziell bedeutende Vertragsgewinne, sondern könnte auch weitere Zuschüsse und Darlehen im Rahmen des CHIPS- und Science Acts nach sich ziehen. Dennoch gab es am heutigen Tag auch kritische Berichte zu Intels Design- und Fertigungseinheiten.

Die Fähigkeit, hochentwickelte Chips im eigenen Land zu fertigen, ist für die USA zu einem strategischen Schwerpunkt geworden, sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus sicherheitspolitischer Sicht. Bislang werden die meisten Hochleistungschips, die für Künstliche Intelligenz (KI) und andere fortschrittliche Anwendungen benötigt werden, von Taiwan Semiconductor Manufacturing in Taiwan produziert.

Intel steht im Zentrum der Bemühungen der USA, die heimischen Fertigungskapazitäten zu verbessern. Der jüngste Bericht von Bloomberg, der auf neue Zuschüsse für die Produktion von Hochleistungschips im militärischen und geheimdienstlichen Bereich hinweist, trägt dazu bei, die Sorgen der Investoren zu mildern.

Sollte Intel tatsächlich 3,5 Milliarden US-Dollar durch das Secure Enclave-Programm des Pentagon erhalten, wäre dies ein bedeutender Erfolg für das Fertigungsgeschäft des Unternehmens. Es könnte zudem darauf schließen lassen, dass das Unternehmen trotz seiner gegenwärtigen Herausforderungen weiterhin auf Kurs ist, die gesamten 8,5 Milliarden US-Dollar an direkter Förderung und 11 Milliarden US-Dollar an Darlehen aus dem CHIPS Act zu erhalten.

Allerdings veröffentlichte Reuters heute auch einen Bericht, wonach Intel einen potenziellen Deal zur Konzeption und Fertigung der Chips für Sonys kommende PlayStation 6 verloren habe. Dieser Auftrag hätte Einnahmen in Milliardenhöhe generieren können, doch Sony entschied sich angeblich bereits 2022 aus Kostengründen gegen Intel. Stattdessen sollen die Design- und Fertigungsaufträge an Advanced Micro Devices und TSMC gegangen sein.

Sollte der Bericht von Reuters korrekt sein, wäre der Verlust der Hardware-Verträge für die PlayStation 6 ein erheblicher Rückschlag für Intel. Doch es überrascht nicht, dass die Aktie dennoch steigt. Die staatliche Unterstützung bleibt ein zentraler Aspekt von Intels Fertigungsgeschäft und der allgemeinen Umstrukturierung, und positive Entwicklungen auf diesem Gebiet wiegen schwerer als der Verzicht auf Design- und Fertigungsaufträge für Spielhardware.

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Denken Sie daran, als Nvidia am 15. April 2005 in diese Liste aufgenommen wurde: Ein Investment von 1.000 US-Dollar zum Zeitpunkt der Empfehlung wäre heute 729.857 US-Dollar wert! *

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