19. September, 2024

Technologie

Intel-Projekt in Magdeburg auf Eis: Ministerpräsident setzt auf neue Zeitschiene

Intel-Projekt in Magdeburg auf Eis: Ministerpräsident setzt auf neue Zeitschiene

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) blickt optimistisch auf die Zukunft des verschobenen Baustarts des US-Konzerns Intel für die geplante Chip-Produktion in Magdeburg. Er betonte, dass das Projekt aus logischen Gründen beibehalten werden müsse. Die Faktenlage spreche eindeutig dafür, diese Initiative nicht aufzugeben, so Haseloff.

Eine neue Arbeitsgruppe soll eingesetzt werden, die den Stand-by-Modus für das Projekt verwaltet. Diese Gruppe wird unter anderem Vertreter des Bundeskanzleramts, der Staatskanzlei Sachsen-Anhalts, des Wirtschaftsministeriums und von Intel umfassen. Ziel ist es, innerhalb der nächsten zwei Jahre wichtige Anträge und Vorbereitungen fortzuführen.

Haseloff unterstrich, dass Intel als Flächeneigner und Investor Anspruch darauf habe, dass die Anträge weiterbearbeitet werden. Er stellt klar, dass ein Abbruch des Projekts keine Option sei, da ein einzigartiger Arbeitsstand erreicht worden sei. Sachsen-Anhalt habe seine Hausaufgaben gemacht und stehe bereit, das Projekt weiter voranzutreiben.

Der US-Konzern Intel hat aufgrund finanzieller Verluste angekündigt, den Bau des Werks in Magdeburg vorerst für etwa zwei Jahre zu pausieren. Die Bundesregierung hatte knapp zehn Milliarden Euro für das Projekt zugesagt, das insgesamt rund 30 Milliarden Euro kosten und etwa 3.000 Arbeitsplätze schaffen sollte. Trotz der Verzögerung bleibt die Hoffnung auf eine erfolgreiche Umsetzung bestehen.