08. Januar, 2025

Technologie

Intel präsentiert neue mobile Chips für Unternehmen

Intel präsentiert neue mobile Chips für Unternehmen

Intel hat auf der CES 2025 seine neuesten mobilen Hochleistungsprozessoren für kommerzielle PC-Nutzer vorgestellt. Diese Einführung erfolgt genau in dem Moment, da sich die Branche auf das Ende des Windows-10-Supports vorbereitet, was die Verkäufe im Jahr 2025 und darüber hinaus beleben dürfte. Der Core Ultra 200V, ein zweiter Vertreter der Core-Ultra-Prozessoren, ist speziell für die Verarbeitung von AI-Aufgaben auf dem Gerät ausgelegt. Er bietet bessere Batterielaufzeit und Performance als frühere Intel-Chips. Bereits im September wurde der Core Ultra 200V für Konsumentensysteme präsentiert. Während Intel sich diesen Herausforderungen stellt, bleibt der Wettbewerb hart. Der langjährige Konkurrent AMD hat seine eigene AI Pro 300 Prozessor-Serie für Geschäftsanwendungen bereits im Oktober vorgestellt. Auch Qualcomm drängt mit seiner Snapdragon X Elite Produktlinie in den Markt für Windows-basierte Computer. Laut David Feng von Intel ermöglicht der Core Ultra 200V in Laptops eine Batterielaufzeit von 10,5 Stunden bei der Nutzung von Microsoft Teams und 20,3 Stunden mit Microsoft 365. Im Vergleich dazu liegt AMDs Prozessor bei 6,1 Stunden für Teams und 13,5 Stunden mit Microsoft 365, während Qualcomms Snapdragon X Elite 9,2 Stunden bzw. 18,5 Stunden erreicht. Intel setzt darauf, dass On-Device-AI-Anwendungen, die mehr Sicherheit und Datenschutz bieten, mehr Unternehmen anziehen werden, vor allem durch die Ablösung von Windows 10 und den Wechsel zu Windows 11. Diese Umstellung wird als Chance gesehen, sowohl Absatz als auch Innovation zu fördern. Die Core Ultra 200V-Prozessoren sind zudem die ersten, die dem neuen Copilot+PC-Standard von Microsoft entsprechen. Diese bieten die notwendige Leistungsfähigkeit für AI-Aufgaben wie Microsofts Windows Recall, das es ermöglicht, PC-Aktivitäten nachzuvollziehen. Für Intel kommen diese Entwicklungen in einer kritischen Phase, da das Unternehmen kürzlich seinen CEO nach einem deutlichen Kursrückgang ersetzt hat. Der Rückgang wird teilweise auf frühere Umstrukturierungspläne zurückgeführt, die Intel in einen Drittanbieter-Chiphersteller umwandeln sollten.