Seit der Veröffentlichung von ChatGPT am 30. November 2022 weisen Unternehmen wie Nvidia, Advanced Micro Devices und Broadcom beeindruckende Kursgewinne auf, die die Marke von 100% überschreiten. Namhafte Vertreter der Halbleiterbranche, die stark von der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz profitieren. Überraschend bleibt jedoch, dass Intel sich dieser Erfolgsserie nicht anschließen konnte. Seit dem Launch von ChatGPT sanken Intels Aktien um 22%.
Intel verpasste im Jahr 2017 eine Schlüsselentscheidung: Die Chance, sich in der Frühphase bei OpenAI finanziell zu engagieren. Damals mangelte es Intels Führung offenbar an der Vision, das Potenzial generativer KI zu erkennen. Für ein Unternehmen solch bedeutender Größe und Bedeutung in der Chipherstellung ein Schock für viele Beobachter. Diese verpasste Möglichkeit weckt Zweifel, ob Intel in der Lage ist, disruptive Technologien frühzeitig zu erkennen.
Ein weiterer Schlag für Intel ist eine kürzlich publik gewordene Qualitätsmissstimmung mit Broadcom. Der Halbleiterriese Broadcom zeigte sich unzufrieden mit der Qualität von Intels Foundry-Prozess 18A, was zu Bedenken hinsichtlich Intels Fertigungskompetenzen im Vergleich zu Konkurrenten wie Taiwan Semiconductor Manufacturing führte. Mögliche Partnerschaften könnten somit in Gefahr sein.
Bedrohlich für Intel ist zudem der steigende Wettbewerbsdruck durch externe Technologiegiganten wie Microsoft, Amazon, Meta Platforms und Alphabet. Diese investieren massiv in maßgeschneiderte IT-Infrastruktur, einschließlich Chips, was Intels Rolle am Markt weiter schwächen könnte. Die jahrelang gepflegte Reputation als essenzielles Element der Technologieinfrastruktur scheint zunehmend im Schatten aufstrebender Player zu stehen.
Doch die Aktienmärkte bieten immer wieder spannende Möglichkeiten. Unsere Analysten scheuen sich nicht, klare Empfehlungen auszusprechen und sehen gegenwärtig drei Unternehmen, die unmittelbar vor einem Aufschwung stehen. Die Zeit zum Handeln ist günstig, bevor sich diese Gelegenheiten in Eisen gießen.