Der CEO von Intel, Pat Gelsinger, äußert sich unzufrieden über die schleppende Auszahlung der erwarteten Fördermittel aus dem US-amerikanischen CHIPS and Science Act. Trotz eines engagierten Investitionsplans von 30 Milliarden Dollar in die heimische Produktion zeigt sich der Konzern enttäuscht über die langsame Unterstützung seitens der Regierung, seit das Gesetz unter Präsident Biden verabschiedet wurde. Im Gespräch mit Brian Sozzi, Executive Editor von Yahoo! Finance, beklagte Gelsinger den schleppenden Fortschritt bei der staatlichen Unterstützung. Seit der Einführung des Gesetzes vor über zwei Jahren hat Intel seine US-Aktivitäten ausgebaut, mit neuen Chip-Packaging-Initiativen in New Mexico sowie dem Bau neuer Produktionsstätten in Arizona und Ohio. Trotz dieser Bemühungen blieb die mit dem CHIPS Act versprochene Finanzierung aus. Hinzu kommen die schwächere Nachfrage nach CPUs und die Verzögerung bei der vertraglichen Funktionalität der Intel Foundry im Chip-Herstellungssektor. Zwar erhielt Intel drei Milliarden Dollar aus dem Secure Enclave-Programm der US-Regierung für militärische Chips, doch das Unternehmen sieht dies als unzureichend angesichts der getätigten Investitionen. Gelsinger betonte, dass der Konzern weiterhin mit dem CHIPS-Büro zusammenarbeitet, um den Finanzierungsprozess zu verbessern. Besonders hervorgehoben wurden die steuerlichen Vorteile des Gesetzes, die Gelsinger als wertvoller erachtet als direkte Zuschüsse und die zur finanziellen Stabilität des Unternehmens beitragen. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Gelsinger entschlossen, das Beste aus den gewährten Zuschüssen und den steuerlichen Anreizen des CHIPS Acts herauszuholen. Unbeirrt von den aktuellen Widrigkeiten unterstreicht er Intels Engagement, seine Fertigungskapazitäten in den Vereinigten Staaten weiter auszubauen.