31. Januar, 2025

Technologie

Intel im Umbruch: Herausfordernde Zeiten für den Traditionskonzern

Intel im Umbruch: Herausfordernde Zeiten für den Traditionskonzern

Der traditionsreiche Halbleiterkonzern Intel bereitet die Finanzwelt auf weitere Herausforderungen vor. Während die kürzlich veröffentlichte Umsatzprognose für das laufende Quartal die Erwartungen verfehlte, gelang es dem Unternehmen dennoch, im Schlussquartal 2024 besser abzuschneiden als befürchtet. Für das aktuelle Quartal prognostiziert der Chiphersteller Erlöse zwischen 11,7 und 12,7 Milliarden Dollar, während Analysten mit rund 12,9 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Dies ließ die Intel-Aktie im vorbörslichen US-Handel am Freitag um rund zwei Prozent steigen, nachdem sie im Vorjahr einen dramatischen Kursrückgang von 60 Prozent erlitten hatte und bislang stabil blieb. Der Börsenwert Intels ist mittlerweile auf unter 90 Milliarden Dollar gesunken, während Konkurrent Nvidia mit etwa dem 35-Fachen dieses Wertes eines der wertvollsten Unternehmen der Welt ist. UBS-Analyst Timothy Arcuri sieht wenig Überraschendes in den vorgelegten Zahlen. Trotz eines Umsatzrückgangs um sieben Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar, welcher die obere Grenze der eigenen Prognose erreichte, und einem Quartalsverlust von 126 Millionen Dollar, überrascht Intel mit einem Aufwärtstrend im schwierigen Marktumfeld. Die strategische Neuausrichtung auf die Produktpipeline könnte ein Lichtblick für die Zukunft sein. Der Halbleiterspezialist ist weiterhin auf der Suche nach einem neuen CEO, nachdem Pat Gelsinger das Unternehmen im Dezember verlassen hatte. Während Nvidia im Bereich künstliche Intelligenz führend bleibt, muss Intel verstärkt im Kerngeschäft mit PC-Prozessoren und Rechenzentren um seine Marktstellung kämpfen. Somit steht der Konzern weiterhin vor der Herausforderung, sich im hart umkämpften Halbleitermarkt neu zu positionieren.