Die vergangenen Jahre waren für die Halbleiterbranche äußerst dynamisch, allerdings nicht für alle Akteure gleichermaßen. Während Technologieunternehmen wie Nvidia und Advanced Micro Devices seit der Einführung von ChatGPT im November 2022 beeindruckende Kursanstiege um 721% bzw. 83% verzeichnen konnten, fiel die Aktie des Branchenkollegen Intel um 25%. Eine Vielzahl von Herausforderungen hat Intel in dieser Zeit getroffen, während sich andere Unternehmen der Branche im Bereich der künstlichen Intelligenz rasch weiterentwickelten. Doch ein genauerer Blick auf die Kursbewegungen von Intel zeigt, dass es Hoffnung auf eine Erholung geben könnte. Auffällig ist, dass das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von Intel in den letzten drei Jahren um 1,5 gesunken ist, ähnlich wie bereits in den Monaten August und September 2022. Damals folgte ein deutlicher Kursanstieg, der bis in das Jahr 2023 anhielt, bevor er erneut nachgab. Ein Aufschwung könnte erneut bevorstehen, doch kluge Anleger wissen, dass man mehr als nur historische Kursmuster beachten muss. Tatsächliche Katalysatoren sind entscheidend. Ein solcher potenzieller Katalysator ist das CHIPS and Science Act, das Präsident Biden am 9. August 2022 unterzeichnete. Intel profitierte erheblich von den damit verbundenen Subventionen. Das Unternehmen erhielt über die letzten zwei Jahre hinweg Finanzierungen in Milliardenhöhe. Allerdings gibt es dabei immer auch Vorbehalte: Die tatsächliche Mittelbereitstellung kann sich verzögern und die ursprünglich zugesagte Summe sich potenziell ändern. Für Anleger bleibt abzuwarten, ob all diese Faktoren die gewünschten Impulse für eine nachhaltige Erholung des Unternehmens geben können.
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Intel im Fokus: Nach schwierigen Jahren Hoffnung auf Erholung?
