Intel war einst unangefochtener Spitzenreiter im Bereich der Server-CPUs, doch in den letzten Jahren musste das Unternehmen herbe Rückschläge einstecken. Die Konkurrenz, insbesondere durch Advanced Micro Devices (AMD), hat erheblich zugenommen. Technologische Versäumnisse und Verzögerungen bei der Einführung neuer Fertigungsprozesse haben Intel in die Defensive gedrängt und 2023 zu einem operativen Verlust von 530 Millionen Dollar im Rechenzentrumsgeschäft geführt, während der Umsatz auf 15,5 Milliarden Dollar zurückging.
Doch es gibt Grund zur Hoffnung. Mit der Einführung der neuen Granite Rapids-CPU-Familie könnte Intel seine Position deutlich verbessern. Diese Chips basieren auf dem innovativen Intel-3-Fertigungsprozess und bieten beeindruckende Leistungs- und Effizienzgewinne. Sie verfügen über bis zu 128 Kerne, was eine Verdopplung gegenüber der vorherigen Generation darstellt. Auch das Preisniveau spiegelt die gesteigerte Leistungsfähigkeit wider: Das Flaggschiffmodell, der Xeon 6980P, kostet stolze 17.800 Dollar - deutlich mehr als vergleichbare Modelle von AMD.
Intel scheint nun gerüstet, die Marktanteile von AMD zurückzuerobern oder zumindest zu stabilisieren. Die Granite Rapids-Serie könnte Intels Umsatz pro Chip erhöhen, selbst wenn die Marktanteile unverändert bleiben. Jedoch bleibt abzuwarten, wie schnell und in welchem Umfang Intel diese neuen Chips in den Markt bringen kann.
Trotz der Herausforderungen, die das Jahr 2024 mit sich bringen könnte, deutet vieles darauf hin, dass 2025 für Intels Rechenzentrumssparte deutlich günstiger ausfallen könnte. Investoren sollten dennoch besonnen handeln und die Marktbewegungen genau beobachten, da andere Investitionsmöglichkeiten ebenfalls vielversprechende Renditen bieten könnten.