Der Halbleiter-Riese Intel hat die Anleger mit einem enttäuschenden Ausblick für das laufende Quartal verärgert. Die Aktie fiel daraufhin im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise um mehr als sechs Prozent.
Für das laufende Vierteljahr stellte Intel Erlöse zwischen 12,2 und 13,2 Milliarden Dollar in Aussicht. Diese Prognose liegt deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt gut 14 Milliarden Dollar erwartet hatten. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie liegt weit unter den Erwartungen.
Die enttäuschende Prognose verdeutlicht, dass Intel-Chef Pat Gelsinger noch viel Arbeit vor sich hat, um das einst dominierende Chipunternehmen zu restrukturieren. Besonders im Bereich der Technik für Rechenzentren ist die Konkurrenz stark. Gelsinger plant, mit neuen Produktionsprozessen für effizientere Chips die Wende zu schaffen.
Im vergangenen Quartal konnte Intel seinen Umsatz im Jahresvergleich um 10 Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar (14,2 Mrd Euro) steigern und damit die Markterwartungen leicht übertreffen. Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 2,7 Milliarden Dollar, nachdem es im Vorjahresquartal einen Verlust von 700 Millionen Dollar gegeben hatte.