Intel-Chef Pat Gelsinger tritt zurück: Wer übernimmt das Steuer?

Nach anhaltender Unzufriedenheit des Intel-Vorstands mit den Sanierungsstrategien von Pat Gelsinger hat der Vorstandsvorsitzende beschlossen, seinen Posten zu räumen. Diese Entwicklung endet Gelsingers dreijährige Amtszeit im Unternehmen. Ein aufschlussreiches Dokument, das am Dienstag bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde, deutet darauf hin, dass dem ehemaligen CEO eine Abfindungszahlung in Höhe von nahezu 10 Millionen Dollar zusteht. Der Abfindungsplan umfasst 18 Monate von Gelsingers Grundgehalt, das bei 1,25 Millionen Dollar im Jahr liegt, sowie das 1,5-fache seines Zielbonus von 3,4 Millionen Dollar, verteilt über den gleichen Zeitraum. Gelsinger wird zudem anteilig an seinem Bonus für 2024 beteiligt, wobei 11/12 des Ziels berücksichtigt werden, basierend auf der Unternehmensleistung. Am Montag bestätigte Intel den Abgang Gelsingers und erklärte, dass ihm die Wahl zwischen Ruhestand und Abberufung gelassen worden sei. Das Unternehmen sieht sich anhaltenden Herausforderungen gegenüber, um seine Wettbewerbsposition im Halbleitermarkt zu behaupten, wobei noch keine klaren Angaben zur zukünftigen Führung gemacht wurden. Obwohl das Einkommen die Erwartungen aufgrund des steigenden Wettbewerbsdrucks nicht erfüllte, zeichnete sich Gelsingers Amtszeit durch erhebliche Investitionen in die Produktionskapazität aus. Der Aktienkurs von Intel konnte in den letzten drei Monaten um rund 20 % zulegen, trotz aller Widrigkeiten. Um den positiven Trend langfristig zu stützen, wird es jedoch größerer Anstrengungen bedürfen.