Intel, der bekannte Halbleiterhersteller, könnte möglicherweise eine lukrative staatliche Unterstützung von bis zu 8 Milliarden US-Dollar erhalten, um seine Produktionskapazitäten auszuweiten. Diese Nachricht ließ die Aktien des Unternehmens um 4,1 % steigen. Während das Wall Street Journal bereits letzte Woche über den bevorstehenden Zuschuss berichtete, bekräftigte CNBC diese Information und unterstrich den Fortschritt der Verhandlungen.
Interessanterweise berichtete das WSJ zuvor über eine erwartete Förderhöhe von 8,5 Milliarden US-Dollar, zuzüglich weiterer 3 Milliarden US-Dollar speziell für die Produktion von Halbleitern für das US-Militär. Die Reduzierung des Hauptzuschusses um 500 Millionen US-Dollar sei laut CNBC auf "Unsicherheiten hinsichtlich Intels Fähigkeit, seine Investitionszusagen einzuhalten" zurückzuführen, ebenso wie auf die sich verändernde Technologieplanung und Kundenbedürfnisse des Unternehmens.
In der Tat könnte Intel die Finanzspritze gut gebrauchen. In den letzten zwölf Monaten verzeichnete das Unternehmen Verluste in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar und negative freie Cashflows von 15,1 Milliarden US-Dollar. Auch der Umsatz ging im letzten Quartal weiter zurück. Als Reaktion plant Intel den Verkauf von Unternehmensteilen und eine Reduzierung der Belegschaft um bis zu 15.000 Mitarbeiter, um liquide Mittel zu sichern.
Obwohl die Milliardenhilfe nützlich wäre, reicht sie nicht aus, um Intels finanzielle Probleme vollständig zu lösen. Analysten gehen davon aus, dass Intel bis spätestens 2028 seine finanzielle Stabilität zurückerlangen könnte. In der Zwischenzeit wird mit einer weiteren Erhöhung der Schuldenlast gerechnet – derzeit beläuft sich die Verschuldung auf 26 Milliarden US-Dollar.