Intel auf der Suche nach neuer Führung: Der Wettlauf um die Zukunft

Intel steht an einem Scheideweg. Während der Technologieriese fieberhaft nach einem neuen CEO sucht, der das Unternehmen in das Zeitalter der künstlichen Intelligenz führen kann, droht andernfalls der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit. Eine Reihe strategischer Fehltritte, die bis in die frühen 2000er Jahre zurückreichen, und das Versäumnis, bahnbrechende Technologien zu entwickeln, führten 2024 zum dramatischen Absturz des ehemaligen Chip-Pioniers, als die Aktie um 55 % einbrach. Der Verwaltungsrat entließ im Dezember den damaligen CEO Pat Gelsinger und ernannte zwei Interims-Co-CEOs, welche die fehlende strategische Kohärenz des Boards offenbarten. Gelsingers ambitionierter Plan, das Geschäft von Intel für externe Kunden zu öffnen (bekannt als Foundry), steht nun auf dem Prüfstand. Seit Gelsingers Abschied hat der Vorstand zwei Halbleiterexpert*innen, Eric Meurice und Steve Sanghi, hinzugezogen. Analysten sind sich einig, dass es wohl einige Zeit in Anspruch nehmen wird, eine*n dauerhafte*n Nachfolger*in zu finden. Währenddessen gibt es anhand von Berichten Vermutungen über mögliche externe Kandidaten und Kandidatinnen, die in Betracht kommen könnten. Doch die Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch Unternehmen wie Broadcom, die aktuell kursieren, sorgen ebenfalls für Unruhe. Analysten debattieren über Zeitrahmen und die richtige Herangehensweise, ob ein interner oder externer Kandidat der bessere Fit wäre. Bis ein*e neue*r CEO das Ruder übernimmt, bleibt Intel im Stillstand und droht, kostbare Zeit zu verlieren.