16. September, 2024

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Innovative Wasserfiltrationstechnologie: Ein entscheidender Faktor für nachhaltigen Wassereinsatz

Innovative Wasserfiltrationstechnologie: Ein entscheidender Faktor für nachhaltigen Wassereinsatz

Wassermangel ist zunehmend Auslöser globaler Konflikte, auch wenn Mitteleuropa in diesem Jahr von reichlich Niederschlag profitiert. Trotz dieser regionalen Unterschiede sinken die Grundwasserspiegel selbst in wasserreichen Ländern wie Deutschland, was immer wieder zu lokalen Wasserentnahmeverboten führt. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung eines sparsamen Umgangs mit der wertvollen Ressource Wasser. Politische Maßnahmen nehmen sich dieses Problems an. Seit 2015 setzen die Vereinten Nationen mit ihrer globalen Initiative für nachhaltige Entwicklung und den Sustainable Development Goals (SDGs) Akzente. Die EU hat ebenfalls reagiert und im Oktober 2022 eine Überarbeitung der kommunalen Abwasserrichtlinie vorgeschlagen, die seit Anfang 2024 mit verschärften Regeln in Kraft ist. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die zunehmende Belastung durch Rückstände von Arzneimitteln und Kosmetika im Abwasser zu reduzieren. Kommunen und Unternehmen müssen nun Konzepte entwickeln, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Denn erstmals werden die Verursacher von Verunreinigungen finanziell in die Pflicht genommen. Laut dem Verband kommunaler Unternehmen wird die Umsetzung der neuen EU-Regelungen Deutschland in den nächsten 20 Jahren etwa neun Milliarden Euro kosten. Ein Schlüssel zur Lösung dieses Problems sind diverse Wasserfiltrationslösungen. Innovation und technisches Know-how eröffnen hierbei eine Vielzahl von Möglichkeiten. Eine bedeutende Technologie in diesem Bereich sind Hohlfasermembranen, die kleinste Partikel wie Bakterien, Viren und Mikroplastik sowie langlebige Chemikalien (PFAS) aus dem Wasser entfernen können. Diese Technik ist in zahlreichen Branchen von Bergbau bis hin zur Lebensmittelproduktion verwendbar. Prognosen bescheinigen der gesamten Branche für Wasseraufbereitung ein signifikantes Wachstum. Grand View Research schätzte den Marktwert 2023 auf 38,56 Milliarden US-Dollar und prognostiziert bis 2030 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 8,1 Prozent. Insbesondere die Region Asien-Pazifik zeigt ein dynamisches Wachstum, was auf die dort hohe Bevölkerungsdichte und die steigende Nachfrage nach sauberem Trinkwasser zurückzuführen ist. Verschiedene Unternehmen sind in diesem vielversprechenden Markt aktiv und bieten unterschiedlichste Lösungen an. So stellt der irische Mischkonzern Pentair effiziente Wasseraufbereitungssysteme bereit, während das österreichische Unternehmen BWT Best Water Technology sich als führender Anbieter in Europa positioniert hat. Das australische Unternehmen De.mem punktet mit innovativen Hohlfasermembranen und einer starken Präsenz in der dynamisch wachsenden Region Asien-Pazifik. Diese Unternehmen zeigen, dass technologische Innovationen im Bereich der Wasserfiltration einen entscheidenden Beitrag zur Lösung der globalen Wasserkrise leisten können.