Innovative Therapie gegen Rückenmarksverletzungen: ExoPTEN zeigt bahnbrechende präklinische Ergebnisse

Die Behandlungsoptionen bei Rückenmarksverletzungen könnten dank eines präklinischen Erfolgs von NurExone Biologics ein revolutionäres Update erhalten. Die innovative Exosomen-Therapie ExoPTEN zeigt vielversprechende Ergebnisse, die eine Behandlung bis zu sieben Tage nach dem Trauma ermöglichen könnten. Jedes Jahr erleiden laut der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit bis zu 500.000 Menschen ernsthafte Rückenmarksverletzungen, die erhebliche und oftmals irreparable Schäden nach sich ziehen. Traditionell können beschädigte Nervenbahnen im Rückenmark aufgrund der schnellen Gewebsvernarbung und der Unfähigkeit zur Erneuerung keine Selbstheilung vollziehen. Schnelles Handeln ist unerlässlich, um dauerhafte Behinderungen wie Querschnittslähmung zu vermeiden. In einer präklinischen Studie wurde ExoPTEN mit einem Fluoreszenzmarker kombiniert und zu verschiedenen Zeitpunkten nach einer Rückenmarksverletzung Ratten verabreicht. Die Resultate der In-vivo-Bildgebung (IVIS) zeigten, dass sich ExoPTEN kontinuierlich an der Verletzungsstelle ansammelt. Besonders bemerkenswert war die erhöhte Konzentration bei späteren Verabreichungen, vor allem nach sieben Tagen. Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ExoPTEN noch eine Woche nach der Verletzung wirksam eingesetzt werden kann. Dies könnte die Flexibilität der Behandlungsstrategien erweitern und die Heilungschancen der Patienten erheblich verbessern. Dr. Lior Shaltiel, CEO von NurExone Biologic, betont das enorme Potenzial einer solchen Therapie angesichts der hohen jährlichen Inzidenz und der Tatsache, dass viele Patienten nicht unmittelbar nach der Verletzung behandelt werden können. Eine Behandlungsoption, die bis zu sieben Tage nach dem Ereignis wirksam ist, könnte zahlreiche weitere Patienten für klinische Studien qualifizieren.