GE Aerospace und die NASA haben eine wegweisende Partnerschaft ins Leben gerufen, um das Verständnis der Luftfahrtindustrie für Kondensstreifen zu vertiefen. Diese Streifen, kleine Eiswolken, entstehen beim Fliegen durch kalte, feuchte Luft und könnten zur Erderwärmung beitragen. Die gemeinsamen Flugtests sollen dazu dienen, die Wissenschaft hinter den Kondensstreifen zu entschlüsseln und den Weg für neue Technologien zur Reduzierung von nicht-CO₂-Emissionen zu ebnen.
Im Rahmen des sogenannten Contrail Optical Depth Experiment (CODEX) werden im November in der Nähe von Virginia Flüge durchgeführt. Dabei verfolgt das G-III-Flugzeug des NASA Langley Research Center das Flying Test Bed von GE Aerospace am Himmel. Mit der LiDAR-Technologie wird der Flugzeugabgasstrahl in dreidimensionalen Bildern gescannt, um die Bildung und das Verhalten von Kondensstreifen im Laufe der Zeit zu analysieren.
Für GE Aerospace bedeutet dies eine Erweiterung der Möglichkeiten ihres 747 Flying Test Bed, insbesondere im Hinblick auf zukünftige Tests neuer Motorentechnologien. Im Fokus stehen dabei das Open Fan-Design, fortschrittliche Verbrennungsmethoden und andere Antriebssysteme, die im Rahmen des RISE-Programms von CFM International entwickelt werden. Arjan Hegeman, General Manager für Zukunftsflugtechnologien bei GE Aerospace, betont die Bedeutung dieser Tests für die Entwicklung effizienterer und emissionsärmerer Flugzeugmotoren.
Die Zusammenarbeit von GE Aerospace und der NASA hat eine über 50-jährige Tradition in der Beschleunigung technologischer Innovationen für die Luftfahrtbranche. Dr. Rich Wahls, Leiter der NASA Sustainable Flight National Partnership, hebt die Bedeutung dieses Experiments hervor, um den künftigen Umgang mit Kondensstreifen unter Berücksichtigung klimatischer und wirtschaftlicher Aspekte zu verbessern.