Ein visionäres Forscherteam wurde kürzlich für die Entwicklung eines bahnbrechenden "digitalen Lichts" mit dem renommierten Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Mit der Verleihung des Preises durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an Norwin von Malm und Stefan Grötsch von Ams Osram International und Hermann Oppermann vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration in Berlin, wird das Potenzial dieser wegweisenden Technologie gewürdigt. Die exzellente Entwicklungsarbeit ermöglicht es, resourcenschonende Anwendungen voranzutreiben, die insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr durch intelligente Autoscheinwerfer verbessern. Diese Scheinwerfer verblüffen mit einer LED-Lichtmatrix, die sage und schreibe 25.600 Lichtquellen umfasst. Die Verteilung des Lichts erfolgt durch kleinstmögliche LED-Pixel, die jeweils individuell ansteuerbar sind, um blendfreies Fahrerlebnis zu garantieren. Doch die Technologie kann weit mehr als nur leuchten. Kreative Anwendungen ermöglicht der Scheinwerfer durch die Projektion von Symbolen auf die Fahrbahn, wie etwa Schneeflocken bei Eisgefahr. Besonders faszinierend ist die Ergänzung der Lichtmatrix durch eine Augmented-Reality-Brille, die digitale Informationen in Echtzeit ins Sichtfeld einblenden kann. Der Deutsche Zukunftspreis hebt bedeutende wissenschaftliche und ingenieurstechnische Errungenschaften hervor, die sowohl gesellschaftlichen als auch wirtschaftlichen Nutzen in Aussicht stellen. Dieses Jahr wurden die Preisträger für ihre bemerkenswerte Leistung in der 28. Preisverleihung mit 250.000 Euro gewürdigt. In den vergangenen Jahren wurden ebenfalls herausragende Innovationen ausgezeichnet, unter anderem ein neuartiges MRT-Gerät und die bekannte mRNA-Technologie des Biontech-Gründerteams.