Im Bereich der künstlichen Intelligenz ist Palantir zweifellos ein Vorreiter, dessen Aktien in diesem Jahr um erstaunliche 160 % gestiegen sind. Damit übertrifft Palantir die Performance des Unternehmens, das in den Kinderschuhen zu den Großen des Softwarebereichs gehört: Adobe. Während Palantirs Höhenflug beeindruckend ist, musste Adobe einen Rückgang von 15 % hinnehmen, bleibt jedoch in Sachen AI nicht untätig und fokussiert sich stark auf den Markt für AI-generierte Bilder und Videos.
Wall Street jedoch sieht die Zukunft eher in Adobe. Die Ursache dieser Einschätzung liegt in der Bewertung der Unternehmen. Palantirs AI-Plattform bietet Entscheidungsträgern die aktuellsten Informationen und verarbeitet simultan mehrere Datenströme, um mithilfe von KI Empfehlungen zu entwickeln. Ursprünglich für die Regierung konzipiert, ist Palantirs Software inzwischen auch in der Geschäftswelt angekommen und ermöglicht über die neue Artificial Intelligence Platform (AIP) die Integration generativer AI in Geschäftsprozesse.
Adobe hingegen, obwohl nicht technologisch so fortgeschritten wie Palantir, ruht sich auf seinen Lorbeeren nicht aus. Mit der Hinzufügung von Firefly können Nutzer Bilder mit Texteingabe anpassen oder neu erstellen. Zudem steht Adobe kurz vor der Einführung von Firefly Video, einem wegweisenden Schritt für AI-generiertes Video, der die Art und Weise, wie Menschen arbeiten, grundlegend verändern könnte.
Beide Unternehmen überzeugen mit durchdachten Investitionsideen und sind starke Akteure im AI-Sektor. Dennoch ist Wall Street optimistischer gegenüber Adobe eingestellt. Die aktuelle Einschätzung für Palantir liegt bei einem durchschnittlichen Kursziel von 27,67 USD, was auf einen Rückgang von etwa 35 % hindeutet. Für Adobe hingegen erwartet man einen Anstieg, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 621,15 USD und einem wahrscheinlichen Plus von etwa 25 %.