Apple hatte über Jahre mit dem chinesischen Automobilhersteller BYD bei seinem inzwischen eingestellten Automobilprojekt zusammengearbeitet. Der Fokus lag auf der Entwicklung von Hochleistungs-Batterien für Elektroautos, die den technologischen Grundstein für aktuelle Errungenschaften legten, wie Bloomberg berichtet. Die Partnerschaft, die um das Jahr 2017 begann, konzentrierte sich auf die Nutzung von Lithium-Eisenphosphat-Zellen, um eine größere Reichweite und erhöhte Sicherheit gegenüber bestehenden Elektrofahrzeug-Batterien zu erreichen. Apple brachte sein Wissen über fortschrittliche Batteriepacks und Wärmemanagement ein, während BYD sich mit der Herstellung und den Fortschritten dieser spezifischen Zelltechnologie auskannte. Obwohl Apple keine Anteile an der aktuell von BYD genutzten Blade-Technologie besitzt, zeigt sich der Einfluss der Partnerschaft in BYDs aktuellem Produktportfolio deutlich. Der so genannte Blade-Akku hat sich zu einem wesentlichen Merkmal in BYDs Angebot entwickelt und ist mittlerweile ein bedeutender Umsatztreiber. Die Entwicklungszusammenarbeit, geleitet von Alexander Hitzinger von Apple und Mujeeb Ijaz, sowie Michael He von BYD, hatte das Ziel, ein sicheres, langreichweitiges Batteriesystem für Apples Fahrzeug zu schaffen. Obwohl der Automobiltraum von Apple schlussendlich platzte, flossen die gewonnenen Erkenntnisse in andere Produkte wie das Vision Pro Headset und den Neural Engine AI-Prozessor ein. Der Konkurrenzdruck und die wirtschaftlich herausfordernde Natur des E-Auto-Geschäfts führten zur Beendigung des Projekts. Während sich Apple mittlerweile anderen Batterietechnologien zuwendet und hierbei mit einer Reihe von Verzögerungen zu kämpfen hatte, hat die zwischenzeitliche Zusammenarbeit neue Impulse für zukünftige Innovationen geliefert. Beide Unternehmen äußerten sich nicht zu der Partnerschaft, jedoch betonte BYD, dass das Blade-Batteriekonzept alleinige Schöpfung ihrer Ingenieure sei, einschließlich sämtlicher Eigentums- und Patentrechte.