In der aktuellen Diskussion um die Wehrfähigkeit Deutschlands plädiert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für eine intensivere Förderung der militärischen Forschung. Angesichts der weltweiten Sicherheitsherausforderungen sieht Habeck einen deutlichen Handlungsbedarf. 'Wir müssen bei Sicherheit und Wehrfähigkeit besser werden. Und besser werden heißt auch, Innovationen zu stärken', betonte der Minister in einem Gespräch.
Habeck unterstreicht, dass eine lebendige Innovationskultur, wie sie beispielweise in Israel zu finden ist, auch aus dem Militärsektor heraus entscheidende Impulse für den Technologiefortschritt geben kann. Er verweist auf die erfolgreiche Integration von Hightech, Drohnentechnologie und Cybersecurity in zivile Anwendungsbereiche, die aus der militärischen Entwicklung hervorgegangen sind.
Historisch habe Deutschland in der trügerischen Annahme einer dauerhaften Friedensära auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung in der Sicherheitstechnologie versäumt. 'Im Grunde haben wir auch bei der Innovation und Forschung abgerüstet', reflektiert Habeck und untermauert die Dringlichkeit, gerade im Bereich der defensiven Systeme, wie hochmoderne Abfangdrohnen, nachzulegen.
Die aktuellen Ereignisse in der Ukraine, wo der russische Angriffskrieg bestehende Bedrohungsszenarien in dramatische Realität umschlägt, zeigen nach Habecks Meinung die Notwendigkeit auf, die eigene Sicherheit und Verteidigungsstrategie zu reevaluieren und auszubauen. Er hebt hervor, dass Technologien im Bereich der Cybersecurity, Künstliche Intelligenz sowie digitale Abschirme potenzielle Schlüsselrollen in einem resilienten Wehrsystem einnehmen.
Mit dem klar formulierten Ziel, die Forschung und Entwicklung in diesen Sektoren zu stärken, setzt Habeck ein deutliches Signal für die Notwendigkeit einer technologischen Aufrüstung in Deutschland.