Senti Biosciences hat erste klinische Ergebnisse aus einer Phase-1-Studie ihrer neuartigen SENTI-202-Zelltherapie bekannt gegeben, die speziell für die Behandlung von rezidivierenden oder refraktären hämatologischen Malignitäten entwickelt wurde, darunter akute myeloische Leukämie (AML). SENTI-202 soll gezielt CD33- und/oder FLT3-exprimierende Krebszellen angreifen und beseitigen, gesunde Knochenmarkzellen jedoch schonen.
Bislang wurden drei AML-Patienten mit der geringsten Dosierung von 1 Milliarde CAR+ NK-Zellen pro Dosis behandelt, wobei zwei von ihnen eine vollständige Remission erreichten, bestätigt durch Knochenmarkbiopsien. Diese zeigten eine Reduktion der Blasten und eine Wiederherstellung der Blutzellen auf normale Werte. Beide Patienten blieben nach der Behandlung auch messbar residual krankheitsfrei, das heißt, es wurden keine Krebszellen mehr in den Knochenmarksproben gefunden.
Der Sicherheitsüberprüfungsausschuss genehmigte die niedrigste Dosiskohorte, sodass derzeit die Dosiseskalation auf 1,5 Milliarden CAR+ NK-Zellen pro Dosis weitergeführt wird. SENTI-202 erwies sich als allgemein gut verträglich, ohne dosislimitierende Toxizitäten und mit einem Sicherheitsprofil, das mit anderen NK-Zelltherapien vergleichbar ist.
Die vorläufige Studie umfasst etwa 20 Patienten, der Einschluss in die höhere Dosiskohorte ist in vollem Gange. Weitere Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten werden 2025 erwartet. Parallel dazu hat Senti Biosciences ein privates Investitionsprogramm für Eigenkapital mit einem Bruttoerlös von rund 37,6 Millionen Dollar gestartet und plant die Ausgabe von Preferred Shares und begleitenden Optionen.
Auf personeller Ebene wird Fran Schulz, eine erfahrene Führungskraft im Bereich Biotechnologie und Finanzen, dem Vorstand von Senti Bio beitreten. Im Zuge dieser Ernennung verlässt Omid Farokhzad den Vorstand.