Das von Sam Altman unterstützte Nuklear-Start-up Oklo hat sich mit dem in Las Vegas ansässigen Data-Center-Betreiber Switch auf eine nicht-bindende Vereinbarung geeinigt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird Oklo innovative Kernreaktoren namens Aurora Powerhouse entwickeln, die bis zum Jahr 2044 eine Gesamtkapazität von 12 Gigawatt erreichen sollen. Jeder Aurora Powerhouse-Reaktor wird eine maximale Leistung von 15 Megawatt elektrisch haben, so die Angaben der U.S. Nuclear Regulatory Commission.
Kernenergie gewinnt zunehmend an Bedeutung im Zuge des globalen Strebens nach klimafreundlicher Energieversorgung. Nahezu emissionsfrei und zuverlässiger als Wind- oder Solarenergie, wird Kernkraft weltweit populärer, insbesondere da zahlreiche US-Versorger Verträge mit großen Technologieunternehmen wie Microsoft und Amazon abschließen, um ihre Rechenzentren mit nuklear gewonnener Elektrizität zu versorgen.
Der Markt reagierte positiv auf die Nachricht, was sich in einem Anstieg der Oklo-Aktien um fast 12% auf 21,41 USD vor Börsenöffnung niederschlug. "Der Zeithorizont dieser Rahmenvereinbarung unterstreicht das Engagement von Switch und Oklo, den wachsenden Strombedarf der künstlichen Intelligenz mit sauberer und nachhaltiger Energie zu decken", erklärte Oklo.
Switch operiert mehrere mit erneuerbarer Energie betriebene Rechenzentren in den USA und zählt Unternehmen wie NVIDIA, FedEx, Googles Muttergesellschaft Alphabet und PayPal zu seinen Kunden. Oklo strebt an, bis 2027 seinen ersten kleinen modularen Kernreaktor zu entwickeln, nachdem das Unternehmen im Mai über eine Fusion mit Altmans Blankoscheck-Firma an die Börse ging.