13. November, 2024

Technologie

Innovation aus Europa: Habeck setzt auf Gründerinnen beim Web Summit

Innovation aus Europa: Habeck setzt auf Gründerinnen beim Web Summit

Wirtschaftsminister Robert Habeck, Mitglied der Grünen, warb im Vorfeld der renommierten Technologiekonferenz "Web Summit" in Lissabon für die Innovationskraft von Start-up-Gründerinnen aus Deutschland und Europa. Der Vizekanzler, begleitet von einer Delegation aus zwölf Unternehmens-Gründerinnen und acht Multiplikatorinnen aus der Digitalbranche, nutzt seine erste Auslandsreise nach dem Bruch der Ampelkoalition, um die Bedeutung weiblichen Unternehmertums zu betonen.

Der "Web Summit", eine der bedeutendsten Tech-Veranstaltungen weltweit, zieht im Jahr 2023 etwa 70.000 Teilnehmer an und gilt als zentraler Treffpunkt der digitalen Branche in Europa. In diesem Rahmen präsentieren sich rund 150 junge deutsche Unternehmen in Lissabon, von denen 100 am offiziellen deutschen Stand vertreten sind.

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung wurde die Förderung innovativer Start-ups festgelegt. Im Sommer 2022 verabschiedete die Regierung eine umfassende Start-up-Strategie, die etwa hundert Einzelmaßnahmen umfasst, wobei ein besonderer Fokus auf der Erhöhung des Frauenanteils liegt. Obwohl erste Erfolge erzielt wurden, weist der "12. Deutsche Startup Monitor 2024" auf einen Rückgang des Frauenanteils in Start-ups von 20,7 Prozent auf 18,8 Prozent hin.

Habeck lenkte die Aufmerksamkeit auf den Mangel an weiblichen Gründern und Risikokapitalgebern in Deutschland und Europa. Er fordert, den Zugang zu Wagniskapital für Frauen zu verbessern und sieht auch bei universitären Unternehmensausgründungen Verbesserungsbedarf. Am Dienstagmittag wird Habeck auf dem "Web Summit" eine richtungsweisende Keynote halten und ein Treffen mit seinem portugiesischen Kollegen Pedro Reis absolvieren.