Inmitten der Technologiebranche setzt Ingram Micro mit einem gelungenen Börsengang ein aufregendes Zeichen. Gemeinsam mit dem Hauptinvestor Platinum Equity konnte das Unternehmen bei einer Initial Public Offering (IPO) insgesamt 409 Millionen Dollar einnehmen. Dabei wurden 18,6 Millionen Aktien zu je 22 Dollar veräußert, was dem oberen Bereich der ursprünglich festgelegten Preisspanne entsprach. Bemerkenswert ist indes die nunmehr erreichte Marktbewertung von circa 5,2 Milliarden Dollar - eine nicht ganz unerhebliche Summe, auch wenn diese hinter den ursprünglich von Bloomberg berichteten 1 Milliarde Dollar zurückbleibt, die das Unternehmen anfangs angestrebt hatte.
Im Rahmen des Börsengangs wurden 11,6 Millionen der angebotenen Aktien direkt von Ingram Micro verkauft, während Platinum Equity sich von 7 Millionen Aktien trennte. Trotz der Veräußerung behält Platinum Equity eine dominante Stellung mit nahezu 90 Prozent der Anteile. Ein Teil des Erlöses soll dazu genutzt werden, die bestehende Verschuldung des Unternehmens zu reduzieren.
Seit seiner Gründung im Jahr 1979 hat sich Ingram Micro als Anbieter von Technologie, Hardware und Dienstleistungen etabliert. Zudem verzeichnete die firmeneigene digitale Plattform, Ingram Micro Xvantage, beachtliche Erfolge. Die Zukunftsaussichten bleiben vielversprechend, obwohl das Unternehmen im jüngsten Quartal einen leichten Rückgang beim Nettogewinn verzeichnete.
Die finanzielle Übernahme durch Platinum Equity im Jahr 2020 für rund 7,2 Milliarden Dollar stellte einen entscheidenden Wendepunkt dar. Ein weiteres Highlight war der Verkauf eines großen Teils der Handels- und Lifestyle-Dienstleistungen an die CMA-CGM Group.
Für den Börsengang wurden namhafte Finanzinstitute wie Morgan Stanley, Goldman Sachs und JPMorgan Chase engagiert. Ab Donnerstag werden die Aktien von Ingram Micro unter dem Symbol INGM an der New Yorker Börse gehandelt.