28. Februar, 2025

Wirtschaft

Inflationsrückgang in Frankreich sorgt für Zinssenkungs-Spekulationen in der Eurozone

Inflationsrückgang in Frankreich sorgt für Zinssenkungs-Spekulationen in der Eurozone

Eine wohlige Überraschung aus Frankreich: Die Inflation hat sich im Februar merklich abgeschwächt. Nach den ersten Schätzungen des Statistikamts Insee in Paris, verzeichneten die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) im Jahresvergleich lediglich einen Anstieg von 0,9 Prozent. Dies ist die niedrigste Rate seit zwei Jahren. Noch zu Jahresbeginn wurde eine Inflationsrate von 1,8 Prozent berichtet.

Obwohl Analysten mit einem Rückgang der Teuerungsrate gerechnet hatten, lag die tatsächliche Inflation mit 0,9 Prozent unter den erwarteten 1,1 Prozent. Auf monatlicher Basis stagnieren die Preise laut Insee. Hauptverantwortlich für den Rückgang ist der Rückgang der Energiepreise, die im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent gesunken sind. Trotz gesunkenen Energiepreisen bleiben Tabakwaren ein bedeutender Preistreiber in Frankreichs wirtschaftlichem Gefüge.

Im Vergleich zur gesamten Eurozone, die im Januar eine Inflationsrate von 2,5 Prozent verzeichnete, positioniert sich Frankreich deutlich günstiger. Diese Entwicklung untermauert die Spekulationen auf mögliche Zinssenkungen in der Eurozone. Es wird bereits erwartet, dass die Europäische Zentralbank in der kommenden Woche die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte senken könnte.