25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Inflationsrückgang in der Eurozone: EZB-Umfrage gibt Hoffnung

Inflationsrückgang in der Eurozone: EZB-Umfrage gibt Hoffnung

Die Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone verzeichnen im September einen erfreulichen Rückgang. Laut der Europäischen Zentralbank (EZB) sehen Konsumenten für die nächsten zwölf Monate eine Preissteigerung von nur 2,4 Prozent voraus, den niedrigsten Stand seit September 2021. Noch im August hatten sich Verbraucher auf eine Inflation von 2,7 Prozent eingestellt. Experten hatten lediglich mit einem geringeren Rückgang auf 2,6 Prozent gerechnet. Auch die langfristigen Inflationserwartungen geben Anlass zur Hoffnung: Für die nächsten drei Jahre prognostizieren die Verbraucher eine Inflationsrate von 2,1 Prozent, nachdem sie zuvor noch von 2,3 Prozent ausgegangen waren. Dies stellt den niedrigsten Wert seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 dar. Die Daten stammen aus einer monatlichen Umfrage der EZB unter etwa 19.000 Konsumenten aus elf Ländern, die wichtige Hinweise für die geldpolitische Strategie der Zentralbank bietet. Vor dem Hintergrund einer aktuellen Inflationsrate von 1,7 Prozent im September — dem niedrigsten Stand seit April 2021 — zielt die EZB weiterhin auf ein mittel- bis langfristiges Inflationsziel von zwei Prozent. Auf ihrer Oktober-Sitzung hatte die EZB den Leitzins bereits zum dritten Mal seit der Inflationswelle gesenkt. Für Dezember wird ein weiterer signifikanter Zinsschritt um bis zu 0,50 Prozentpunkte nicht ausgeschlossen, was an den Finanzmärkten mit Spannung erwartet wird.