Die jüngsten Daten zur Inflation im Vereinigten Königreich sorgen für ein unerwartetes Aufatmen, da die Teuerungsrate zum Jahresende einen leichten Rückgang verzeichnet hat. Laut der aktuellen Mitteilung des britischen Statistikamts ONS sind die Verbraucherpreise im Dezember im Jahresvergleich um 2,5 Prozent gestiegen – ein unerwarteter Rückgang im Vergleich zur Novemberrate von 2,6 Prozent, von der Analysten keine Veränderung erwartet hatten.
Auch wenn die Inflationsrate weiterhin über dem angestrebten Zielwert von zwei Prozent der britischen Zentralbank liegt, sind die jüngsten Zahlen ermutigend. Auf Monatsbasis stiegen die Verbraucherpreise im Dezember um 0,3 Prozent, was ebenfalls unter den Prognosen der Experten liegt.
Zu den Hauptfaktoren für den Preisdruck am Jahresende zählten insbesondere die Kosten für alkoholische Getränke und Tabakwaren, die um 5,3 Prozent stiegen, sowie starke Erhöhungen in den Bereichen Kommunikation und Gesundheitswesen. Im Gegensatz dazu sanken die Ausgaben für die private Haushaltsführung.
Die Kerninflationsrate, die volatile Preise wie Energie und Lebensmittel ausklammert, reduzierte sich ebenfalls von 3,5 Prozent im November auf 3,2 Prozent im Dezember. Auch hier lagen die Markterwartungen bei 3,4 Prozent, was den Rückgang umso bemerkenswerter macht.