Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass das Leben in Deutschland erneut kostspieliger geworden ist. Volkswirtschaftler prognostizieren einen weiteren Anstieg der Inflationsrate für den Monat November. Am Donnerstag wird das Statistische Bundesamt hierzu eine erste Schätzung der Verbraucherpreisentwicklung präsentieren.
Bereits im Oktober trieben überdurchschnittliche Preisanstiege bei Dienstleistungen und Lebensmitteln die Inflationsrate auf 2,0 Prozent, ein Anstieg, der den vorherigen Trend sinkender Inflationsraten umkehrte. Der September markierte mit einer jährlichen Inflationsrate von 1,6 Prozent den niedrigsten Stand seit Februar 2021.
Experten der Bundesbank gehen davon aus, dass sich die Deutschen bis ins kommende Jahr hinein auf leicht erhöhte Inflationsraten einstellen müssen. Während Ende 2023 sowohl Energie- als auch Reisepreise erheblich gesunken waren, fallen diese entlastenden Basiseffekte nun weg. Steigende Teuerungsraten mindern die Kaufkraft der Konsumenten, die sich somit für jeden Euro weniger leisten können.