Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und darüber hinaus zeigen ein gemischtes Bild. Im Euroraum stieg die Inflationsrate im Oktober stärker als erwartet auf 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat bekanntgab. Dies markiert einen Anstieg von 1,7 Prozent im September auf 2,0 Prozent im Oktober. Gleichzeitig verharrt die Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf einem historischen Tiefstand von 6,3 Prozent – ein Rekordniveau seit Bestehen der Währungsunion. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht abgeschlossen sei, obwohl sie weiterhin optimistisch ist, dass das Inflationsziel von zwei Prozent im nächsten Jahr erreicht werden kann, sofern keine unerwarteten Schocks auftreten. In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet um 12.000 auf 216.000 gesunken, was auf einen soliden Arbeitsmarkt hindeutet. Ebenso stiegen die Konsumausgaben im September um 0,5 Prozent, über den Erwartungen der Analysten. Frankreich und Italien melden ebenfalls steigende Inflationsraten. In Frankreich legten die Verbraucherpreise um 1,5 Prozent zu, während in Italien eine Steigerung um 1,0 Prozent registriert wurde. Beide Ergebnisse decken sich überwiegend mit den Prognosen der Analysten. In Deutschland hingegen sind die Einfuhrpreise im September um 1,3 Prozent zurückgegangen, ein deutlicher Rückgang, der die Erwartungen der Analysten knapp verfehlte. Dieser Trend wirft jedoch ein düsteres Licht auf den deutschen Maschinenbau, der mit einer sinkenden Auftragslage konfrontiert ist. In Asien hat die Bank of Japan ihre Zinsen unverändert bei 0,25 Prozent belassen, was zu einem Anstieg des Yen führte. In China zeigt sich das produzierende Gewerbe dank eines leichten Anstiegs des Einkaufsmanagerindex (PMI) auf 50,1 Punkte wieder leicht optimistisch.