16. Januar, 2025

Wirtschaft

Inflation trotzt Jahresende mit prekärem Anstieg

Inflation trotzt Jahresende mit prekärem Anstieg

Die deutschen Verbraucherpreise erfuhren zum Ende des Jahres einen markanten Anstieg, angeheizt durch Preissteigerungen bei Dienstleistungen und Lebensmitteln. Im Dezember lagen die Konsumentenpreise um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, so das Statistische Bundesamt. Der Januar 2024 verzeichnete mit 2,9 Prozent den bislang höchsten Inflationswert des Jahres. Auffällig war auch der Anstieg der Preise von November auf Dezember, der mit 0,5 Prozent die Erwartungen leicht übertraf.

Ökonomen zufolge dürfte die Inflationsrate im kommenden Jahr weiterhin über zwei Prozent liegen. Die steigenden CO2-Preise für Benzin, Heizöl und Gas sowie die Verteuerung des Deutschlandtickets könnten hierbei als treibende Kräfte fungieren. Diese Entwicklungen führen zu einer Verringerung der Kaufkraft der Konsumenten, die für ihr Geld weniger Güter erwerben können.

Positiv hervorgehoben werden kann die moderate Teuerung im Gesamtjahr 2024, die mit durchschnittlich 2,2 Prozent deutlich unter den Raten der Vorjahre liegt. Für 2025 rechnen Experten mit einer ähnlichen Entwicklung, knapp über der Zwei-Prozent-Marke. In den Jahren 2022 und 2023 sorgte vor allem die Energie- und Lebensmittelpreisentwicklung infolge des Ukraine-Krieges für Teuerungsraten von 6,9 und 5,9 Prozent.

Eine erneute Inflation in diesem Ausmaß erwarten Fachleute nicht, wenngleich geopolitische Spannungen aus einem möglichen Handelskonflikt mit den USA unter Donald Trump nicht ausgeschlossen werden können.