16. Oktober, 2024

Märkte

Inflation sinkt auf niedrigsten Stand seit 2021: Hoffnung auf Zinssenkung

Inflation sinkt auf niedrigsten Stand seit 2021: Hoffnung auf Zinssenkung

Die jüngste Nachricht aus Großbritannien versetzt die Finanzmärkte in Aufruhr: Der Jahresinflationssatz ist auf 1,7% gesunken, den tiefsten Stand seit April 2021. Hauptverantwortlich dafür ist der Rückgang im Transportsektor, insbesondere bei Flugreisen und den Kosten für Autofahrten. So verzeichneten Flugpreise mit einem Rückgang von 34,8% den fünftgrößten Fall seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2001. Zudem sanken die Benzinpreise zwischen August und September um 5,5 Pence pro Liter und stehen nun bei 136,8 Pence pro Liter – ein deutlicher Rückgang von 153,6 Pence im September 2023. Auf der anderen Seite gab es auch Ausnahmen: Lebensmittel und alkoholfreie Getränke trugen mit einem Anstieg um 1,8% zur Inflation bei, gegenüber 1,3% im August. Erstmals seit März 2023 ist dieser Index damit wieder gestiegen. Angesichts dieser Zahlen steigt die Hoffnung auf eine Zinssenkung im November, denn die Kerninflation lag ebenfalls unter den Erwartungen bei 3,2%, nachdem sie noch zuvor bei 3,6% gelegen hatte. Diese Entwicklung sorgte für eine leichte Schwächung des Pfunds auf $1,302 nach der Aktualisierung des ONS. Währenddessen zogen sich die US-Märkte von ihren Rekordhöhen zurück, da Anleger an den jüngsten Veröffentlichungen der großen Banken des Landes knabberten. Der Dow Jones Industrial Average fiel um 0,8%, wobei Citigroup-Aktien nach den Ergebnissen um 5% nachgaben. Der S&P 500 und der Nasdaq zogen sich um jeweils 0,8% bzw. 1% zurück. Auch der FTSE 100 schloss mit einem Minus von 0,5%, was auf schwächere BP- und Shell-Aktien zurückzuführen ist, nachdem der Brent-Crude-Preis um 5% gefallen war. Der Londoner Leitindex wird heute Morgen voraussichtlich unverändert öffnen, während der Ölpreis leicht auf $74,44 pro Barrel gestiegen ist. Das Pfund hält sich kurz vor der heutigen Inflationsanzeige bei $1,307.