Der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) in den USA stieg im Oktober um 0,2 Prozent, so das Handelsministerium am Mittwoch. Dieser Anstieg entspricht dem des Vormonats. Auf Jahresbasis verzeichnete der PCE-Preisindex eine Zunahme von 2,3 Prozent im Vergleich zu 2,1 Prozent im September. Unter Ausschluss der volatilen Komponenten wie Nahrungsmittel und Energie stieg der Index um 0,3 Prozent, ähnlich wie im Vormonat.
Die Kerninflation, die von der US-Zentralbank für die Geldpolitik beobachtet wird, erhöhte sich auf Jahresbasis um 2,8 Prozent, nach einem Anstieg von 2,7 Prozent im September. Diese Entwicklungen beeinflussten den Markt merklich.
Die Aktien im S&P 500 verzeichneten einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent. Zeitgleich stiegen die Renditen der US-Staatsanleihen. Die Rendite der 10-jährigen Anleihen lag bei 4,2690 Prozent, während die zweijährigen Anleihen mit 4,229 Prozent rentierten.
David Russell von TradeStation in Chicago stellte fest, dass für Dezember zwar eine Zinssenkung im Gespräch sei, künftige Senkungen jedoch weniger wahrscheinlich seien, da sich die Politik neutraler Positionen annähert. Inflation scheint an Bedeutung zu verlieren, da Investoren zunehmend auf zyklisches Wachstum setzen. In Zukunft könnten Handels- und Steuerpolitik einen größeren Einfluss haben als die Geldpolitik.
Peter Cardillo, Chefvolkswirt bei Spartan Capital Securities, betonte, dass es sich hierbei nicht um erschütternde Neuigkeiten für die Märkte handelt. Der erwartete moderate Anstieg der Inflation ist unter Kontrolle, was bedeutend ist. Dies könnte den Weg für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember ebnen, gefolgt von einer möglichen Pause aufgrund von Unsicherheit hinsichtlich Trumps Zöllen.
Cardillo fügte hinzu, dass die Zahlen in die richtige Richtung weisen. Trotz gelegentlicher Schwankungen entspricht dies den Erwartungen des Marktes, weshalb der Bericht durchaus als positives Signal gewertet werden kann.