Die britische Inflationsrate verharrte im August bei 2,2%, wie aus den jüngsten Daten des Office for National Statistics (ONS) hervorgeht. Während die Preise für Flugtickets deutlich anstiegen, konnte dieser Effekt durch niedrigere Treibstoffpreise und eine abgeschwächte Preisentwicklung in Restaurants kompensiert werden. Damit bleibt die Teuerungsrate geringfügig über dem von der Bank of England avisierten Ziel von 2%, jedoch deutlich niedriger als auf dem Höhepunkt der Lebenshaltungskostenkrise 2022. Für die aktuelle Sitzung der Bank of England am Donnerstag wird unverändert ein Leitzins von 5% erwartet. Grant Fitzner, Chefökonom des ONS, erklärte, dass die Inflation im August "stetig blieb", da sich verschiedene Preisbewegungen gegenseitig aufhoben. Hauptsächlich verzeichneten die Flugpreise zu europäischen Zielen einen erheblichen monatlichen Anstieg, nachdem sie im Vorjahr zu dieser Zeit gefallen waren. Demgegenüber standen gesunkene Preise an den Tankstellen sowie geringere Kosten im Gastronomiebereich und bei Hotels. Des Weiteren fielen die Preise für im Handel gekauften Alkohol leicht, was ebenfalls preisdämpfend wirkte. Die Preise für Rohstoffe sanken im letzten Monat, getrieben durch niedrigere Rohölpreise. Besonders auffallend war der 22% Anstieg der Flugpreise, im Gegensatz zu einem Rückgang von 2,1% zwischen Juli und August des Vorjahres. Das ONS betonte, dass der diesjährige Anstieg der zweithöchste seit 2001 war. Dienstleistungen, zu denen auch Aktivitäten wie Restaurantbesuche, Friseurbesuche und Transport gehören, verzeichneten eine Preissteigerung von 5,6%, ein Anstieg gegenüber den 5,2% im Juli. Dennoch bedeutete das Sinken der Kosten in Restaurants und Hotels, dass die Preise in diesen Sektoren im Jahresvergleich um 4,4% anstiegen, was einen Rückgang gegenüber den Vormonaten darstellt.
Wirtschaft
Inflation bleibt stabil bei 2,2%: Treibstoff- und Restaurantpreise bremsen
