19. September, 2024

Technologie

Infineon und Oxford Ionics in ambitionierter Quantencomputer-Mission

Infineon und Oxford Ionics in ambitionierter Quantencomputer-Mission

Der renommierte Münchner Chipkonzern Infineon plant in Zusammenarbeit mit dem britischen Partner Oxford Ionics die Entwicklung eines mobilen Quantencomputers, der speziell für militärische, polizeiliche und Kriseneinsätze konzipiert wird. Diese technologische Innovation wird im Rahmen einer Initiative der Cyberagentur der Bundesministerien des Inneren und der Verteidigung vorangetrieben. Ziel ist es, innerhalb von drei Jahren ein einsatzfähiges System zu entwickeln.

Aktuell arbeiten weltweit namhafte Unternehmen wie IBM, Google und der chinesische Internetriese Alibaba an der Weiterentwicklung von Quantencomputern. Diese Geräte sind bislang extrem groß, werden in Rechenzentren betrieben und durch massive Beton- und Bleischichten vor Strahlung geschützt. Die Herausforderung besteht nun darin, einen Quantencomputer zu konstruieren, der nicht nur leistungsfähig, sondern auch robust, kompakt und energieeffizient ist. Dieses neue Gerät soll so gestaltet werden, dass es problemlos per Lastwagen oder Schiff transportiert werden kann, um direkt vor Ort eingesetzt zu werden.

Für dieses ambitionierte Projekt stellt die Cyberagentur insgesamt 35 Millionen Euro zur Verfügung. Neben dem Konsortium von Infineon und Oxford Ionics wurden zwei weitere Teams ausgewählt, die ebenfalls an der Entwicklung dieser fortschrittlichen Technologie arbeiten. Nach Abschluss der dreijährigen Forschungsphase wird das beste der drei Systeme ausgewählt und für den praktischen Einsatz weiterentwickelt.