Der Dax-Konzern Infineon zeigt sich optimistisch für das neue Geschäftsjahr 2023/2024. Nach einem überraschend guten Jahresendspurt plant der Chiphersteller weiteres Wachstum. Der Umsatz soll in den zwölf Monaten bis Ende September auf 16,5 bis 17,5 Milliarden Euro steigen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Neubiberg bei München mitteilte. Etwa 24 Prozent des Umsatzes sollen als Segmentergebnis bei Infineon verbleiben. Obwohl Analysten ähnliche Umsatzzahlen erwartet hatten, liegt das operative Gewinnziel von Vorstandschef Jochen Hanebeck etwas unter dem Konsens. Dennoch rechnet Hanebeck auch für das Geschäftsjahr 2024 mit weiterem, wenn auch geringerem Wachstum.
Infineon plant jedoch nicht nur auf dem Erreichten auszuruhen. Der Manager Jochen Hanebeck kündigte milliardenschwere Investitionen an, darunter auch in den neuen Standort in Kulim, Malaysia. Infineon setzt damit ein klares Signal für seine Wachstumsstrategie und seine Ambitionen, eine marktführende Position in der Branche zu erreichen.
Zum Erfolg von Infineon im vierten Geschäftsquartal, das von Juli bis September dauerte, trug vor allem die steigende Nachfrage bei Elektromobilität und erneuerbaren Energien bei. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum auf rund 4,15 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Das Segmentergebnis stagnierte mit 1,04 Milliarden Euro nahezu, was jedoch aufgrund der Volatilität des Geschäfts in der Chipbranche nicht ungewöhnlich ist.
Für das abgeschlossene Geschäftsjahr plant der Vorstand von Infineon, den Aktionären eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie zu zahlen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Erhöhung um 0,03 Euro je Aktie. Dies zeigt das Vertrauen des Unternehmens in die positive Entwicklung und das Wachstumspotenzial in der Branche.