25. November, 2024

Technologie

Infineon korrigiert Umsatzerwartungen nach unten

Infineon korrigiert Umsatzerwartungen nach unten

Der Technologieriese Infineon hat eine Anpassung seiner Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr angekündigt. Aufgrund der aktuellen Währungssituation und einer allgemeinen Marktschwäche revidiert das Unternehmen seine Erwartungen um eine Milliarde Euro nach unten. Für das Geschäftsjahr, das im September 2023/24 enden wird, peilt das Unternehmen nun einen Umsatz in Höhe von circa 16 Milliarden Euro an. Diese neue Schätzung liegt damit in der Mitte der ursprünglich prognostizierten Spanne.

Das Team um den Vorstand Jochen Hanefeld hat des Weiteren seine Voraussicht für die Segmentergebnis-Marge angepasst. Man rechnet nun mit einer Marge im niedrigen bis mittleren 20er-Prozentbereich, statt der vorherigen Erwartung von 24 Prozent. Die Korrektur spiegelt auch die Anpassung im angenommenen Wechselkursverhältnis wider, welches nun auf 1,10 Euro zum US-Dollar festgelegt wurde – von bisher 1,05.

Diese revidierten Erwartungen liegen unter den Vorhersagen von Marktanalysten und folgen einer Reihe von weniger optimistischen Äußerungen der Mitbewerber im Chipsektor.

Die Unternehmensführung weist darauf hin, dass eine signifikante Erholung der Nachfrage in den Bereichen Consumer, Kommunikation, Computing und Internet der Dinge voraussichtlich erst in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres zu erwarten ist. Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres prognostiziert Infineon einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und eine Segmentergebnis-Marge von 18 Prozent. Diese Zahlen deuten auf eine ebenfalls verhaltene Performance und liegen klar unter den aktuellen Marktprognosen. Im Vergleich zum vorangehenden Quartal verzeichnete Infineon im ersten Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang von elf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, während die Segmentergebnis-Marge von 25,2 auf 22,4 Prozent sank. Diese Nachricht führte zu einem vorbörslichen Aktienkursverlust von über fünf Prozent.