30. Januar, 2025

Wirtschaft

Infineon-Chef Jochen Hanebeck: Vielfalt als Reichtum und Werte als Kompass

Infineon-Chef Jochen Hanebeck: Vielfalt als Reichtum und Werte als Kompass

Der Vorstandsvorsitzende von Infineon, Jochen Hanebeck, positioniert sich in der laufenden Diskussion um Migration und Asyl deutlich. Auf LinkedIn verkündet er: „Das Asylrecht muss ein Grundrecht bleiben“. Er unterstreicht die Bereicherung, die die kulturelle Diversität der Zuwanderung für Deutschland darstellt. Ohne den Einsatz von Menschen mit Migrationshintergrund, so Hanebeck, wäre der Wohlstand des Landes weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft gesichert. Trotz der positiven Aspekte der Migration gibt Hanebeck zu bedenken, dass Zuwanderung eine von vielen komplexen Herausforderungen darstellt, die keine einfachen Lösungswege bietet. Insbesondere bei Straftätern und Gefährdern müsse das bestehende Aufenthaltsrecht strikt umgesetzt werden. Die Politik solle klare Analysen und zielgerichtete Maßnahmen nicht scheuen, auch wenn sie unbequem sind. Hanebeck weist zudem auf die Notwendigkeit hin, veraltete und wettbewerbsunfähige Strukturen zu überdenken und die Wirtschaft zu transformieren, um Deutschland auf dem globalen Parkett wettbewerbsfähig zu halten. Im Hinblick auf wirtschaftliche Standortfaktoren wie Bürokratieabbau und niedrigere Stromkosten, führt Hanebeck aus, dass diese Anliegen allein nicht genügen. Deutschland müsse sich durch Innovation hervorheben, wobei die Produktion der besten und nachhaltigsten Produkte im Vordergrund stehe, ohne die grundlegenden Werte aufzugeben. Abschließend appelliert Hanebeck an die kollektive Stärke Europas, um Populismus entgegenzutreten und die Zukunft proaktiv zu gestalten. Seine politischen Stellungnahmen sind nicht neu; bereits zur Europawahl bekannte sich der Infineon-Chef klar gegen Isolationismus und Extremismus.