Die Industrieunternehmen in der Eurozone mussten im September einen Rückschlag hinnehmen. Laut Angaben des Statistikamts Eurostat aus Luxemburg sank die Produktion im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent. Analysten hatten einen erwarteten Rückgang von 1,0 Prozent prognostiziert. Damit setzt sich der negative Trend fort, nachdem im August noch ein Anstieg der Fertigung um 0,6 Prozent verzeichnet wurde.
Insbesondere die Produktion von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern ging zurück, gefolgt von einem Rückgang in der Energieproduktion und der Fertigung von Vorleistungsgütern. Im Gegensatz dazu stieg die Produktion von Investitionsgütern an.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die gesamte Produktion im Währungsraum deutlich stärker um 6,9 Prozent gesunken. Dies liegt über den Erwartungen der Analysten, die ein Minus von 6,3 Prozent prognostiziert hatten.
Trotz dieser negativen Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Industrieunternehmen in den kommenden Monaten entwickeln werden. Die Auswirkungen der anhaltenden weltweiten Pandemie und die Unsicherheit in Bezug auf einen möglichen Brexit-Deal könnten weiterhin ihre Spuren hinterlassen.