25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Industriegipfel in turbulenten Zeiten: Scholz mahnt zur Einigkeit

Industriegipfel in turbulenten Zeiten: Scholz mahnt zur Einigkeit

Die aktuelle wirtschaftliche Flaute stellt die deutsche Industrie vor große Herausforderungen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat deshalb anlässlich seines Aufenthalts in Indien alle relevanten Akteure dazu aufgefordert, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Er betonte die Notwendigkeit eines kooperativen Ansatzes und kritisierte die derzeitigen Unstimmigkeiten innerhalb der Regierung. "Es muss um ein großes Miteinander gehen", erklärte Scholz gegenüber einer Journalistin und rief dazu auf, konfligierende Vorschläge an der Realität und deren Akzeptanz auszurichten.

Der Kanzler führte weiter aus, dass es nicht darum gehen dürfe, sich gegenseitig zu überbieten, sondern dass ein gemeinsamer Konsens gefunden werden müsse. Er wünscht sich Fortschritte, bei denen die Deutschen sich symbolisch unterhaken können. Im Rahmen dieser Bemühungen lädt er die Führungskräfte ausgewählter Unternehmen sowie Repräsentanten von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften für den kommenden Dienstag zu einem Industriegipfel ein. Dabei fehlen jedoch die Minister Robert Habeck und Christian Lindner im Kreis der geladenen Gäste, was für Gesprächsstoff sorgt.

Wirtschaftsminister Habeck hat in Eigeninitiative einen sogenannten "Deutschlandfonds" vorgestellt, um Investitionen anzukurbeln, während Finanzminister Lindner seinerseits für Dienstag Vertreter der Wirtschaft zu einem eigenen Treffen eingeladen hat. Der Kanzler verteidigt seine Veranstaltung und unterstreicht, dass es essenziell sei, als Regierungschef im Dialog mit der Wirtschaft zu stehen. Insgesamt sei es wichtig, dass sich alle beteiligten Parteien gemeinsam für den Fortschritt engagieren.