Die deutsche Industrie steht vor einem unerwarteten Dilemma: Trotz eines Rückgangs der Sektoraktivitäten verzeichnete sie im vergangenen Jahr einen Anstieg der CO2-Emissionen um 2 Prozent. Diese Entwicklung, basierend auf vorläufigen Berechnungen des Think Tanks Agora Energiewende, lenkt den Blick auf ein zentrales Problem. Der Hauptgrund für diesen Anstieg liegt offenbar darin, dass Produktionsstätten vermehrt auf kostengünstigere, jedoch umweltschädlichere Brennstoffe zurückgreifen, um Produktionskosten zu senken. Dies scheint eine kurzfristige Maßnahme zu sein, die jedoch langfristige ökologische Konsequenzen mit sich führt. Die Studie von Agora Energiewende warnt zudem vor einem weiteren Anstieg der Emissionen, sollte sich die wirtschaftliche Lage erholen. Dies deutet darauf hin, dass die Nachhaltigkeitsbemühungen der deutschen Industrie noch erhebliche Herausforderungen zu überwinden haben.